Konstruktion & Tipps

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Konstruktion und Tipps

Klappsplinte an Wellenenden

Dies ist die häufigste Anwendung für Klappsplinte. RÜBIG bietet jedoch ein erweitertes Größenspektrum an, sodass die Normmaßreihe der DIN 11023 mit Empfehlungswerten ergänzt wurde:

NenngrößeD max.dcf x 45°
4×2720482Skizze:

6×2720682
5×3225582
6×42326102
8×42328122
10×453210142
12×45-3212182
12×45+321218 2
10×554510152,5
12×55-451215 2,5 
12×55+4512152,5
17×604517212,5
6×62536153
8×62538153
10×655312153
12×65531215
8×7563818
10×75631018
12×7563 12 18 
17×75631721 
10×10080 10 21 
12×100 8012 21 
17×100 80 17 21 
10×125 105 10 25 
12×1251051225
17×125 105 17 25 
20×150 125 20 35 
20×175 150 20 35 

Klappsplinte in der Wellen- oder Rohrmitte

Beim Einsatz von Klappsplinten an Rohren ist besonders auf die maximale Flächenpressung zu achten. Die zulässigen Flächenpressungswerte von:

  • max. 350 N/mm² bei DIN-Klappsplinten bis Dm. 8 mm bzw.
  • max. 420 N/mm² bei DIN-Klappsplinten bis Dm. 10 mm bzw.
  • max. 250 N/mm² bei Kommerzklappsplinten

sollten jedoch nicht überschritten werden. Auf Wunsch bietet RÜBIG auch vergütete Bolzen an, die bis zu 850 N/mm² belastet werden können.

RÜBIG Splinte – zuverlässig und langlebig

Klappstecker dienen zur Verbindung und Absicherung an bzw. zwischen Maschinen. Dementsprechend wichtig sind die optimale Konstruktion und Qualität dieser Sicherungselemente.

RÜBIG Klappstecker werden im Gesenk geschmiedet. Dies ermöglicht einerseits eine breitere Materialauswahl und andererseits eine spezielle Detailgestaltung. Die speziell entwickelte Form des Verschlussbügels garantiert höchste Schließkraft und Sicherheit der Klappstecker.

Klappstecker sind Sicherungselemente, daher steht die laufende Qualitätskontrolle in der Produktion im Vordergrund.

Klappsplinte an Formrohren und Sonderanwendungen

Der RÜBIG Formclip wurde speziell für die Sicherung von Formrohen entwickelt. Einfache Verschlüsse, Transportsicherungen etc. können mit Formclips zweckmäßig und günstig hergestellt werden.

FAQ Ketten

Laufrichtung

Die RÜBIG Kette kann in beide Richtungen laufen. Günstig ist jedoch bei Verschmutzung, wenn der Lappen in Laufrichtung zeigt (A). Bei großen Zugkräften (spätestens bei Erreichen von 20 % der Bruchlast) sollte die Kette umgekehrt eingebaut werden (B), somit lösen sich die Kettenglieder leichter von den Antriebsrädern. Die Kette unbedingt mit der offenen Seite des Lappens nach außen auf das Kettenrad auflegen! Der Antrieb sollte nach Möglichkeit auf der Zugseite / in der gewünschten (Haupt-) Förderrichtung angeordnet sein.

Kettenspanner

Einseitig federnde Umlenkräder, nachspannbare Umlenkräder

Die Achsenfederung ist immer dann von Vorteil, wenn Fremdkörper zw­ischen Rad und Kette gelangen.

Schweißbarkeit

RÜBIG Ketten sind gut schweißbar. Beachten Sie jedoch, dass beim Anschweißen von Lappen und St­egen die Gelenkflächen nicht über 250°C erwärmt werden dürfen. Die Schweißrichtung sollte immer vom dünneren zum stärkeren Teil des Kettengliedes führen. Vor dem Schweißen der zweiten Seite die Kettenglieder erst an ruhender Luft abkühlen lassen!

Beim Aufschweißen von Teilen an „HV“ Ketten empfehlen wir, diese nach dem Schweißen bei 190°C – 200°C und einer Stunde Haltezeit zu entspannen. Ist es aufgrund der Größe, der Anzahl bzw. des Querschnitts von Anschweißteilen nicht möglich die Überhitzung der Kettenglieder zu verhindern, oder sollten die Kettenglieder ein fehlerfreies Vergütungsgefüge auf­weisen, so können diese nach dem Schweißen an RÜBIG zum nochmaligen Vergüten zurückgesandt werden.

Ketten Unterlage – Stegbefestigung

Als Unterlage gut geeignet sind Stahl und spezielle Gleitschienen aus „Robalon“. Die Kette sollte so an die Mitnehmer angeschweißt werden, dass die Mitnehmer auf der Unterlage laufen, die Kette jedoch mit der Unterlage nicht in Berührung kommt.

Überlastkupplung

Zum störungsfreien Betrieb, sowie aus Sicherheitsgründen empfiehlt RÜBIG den Einbau einer mechanischen Überlastkupplung (alternativ sind auch Scherstift, elektrischer Überlastungsschutz, Riemenantrieb oder hydraulische Begrenzung bei Hydromotoren bei entsprechender Auslegung bzw. Einstellung als Überlastschutz geeignet).

Parallel laufende Ketten

Laufen 2 oder mehrere Kettenstränge, welche durch Mitnehmerleisten parallel verbunden sind, erhalten Sie auf Wunsch die Kette ohne Aufpreis teilungs- und längengleich montiert sowie paar­weise gebündelt.

 

Wartung / Pflege

Falls nicht anders möglich, können RÜBIG Ketten auch ohne besondere Wartung betrieben werden. Allerdings ist die Lebensdauer dadurch deutlich geringer als mit regelmäßiger Pflege. Dafür empfiehlt RÜBIG die Verwendung von biologisch abbaubarem Kettenöl (Kettensägen-Öl). Bei Betrieb unter dem Fördergut (bei Kratzböden) soll die Kette – besonders bevor sie saisonbedingt längere Zeit nicht läuft – gründlich gereinigt und nach dem Trocknen geölt werden.

Die Befestigung einer Kratzbodenleiste kann durch direktes Anschweißen an die Kette erfolgen. Eine technisch höherwertige Möglichkeit sind spezielle Mitnehmerglieder. Hier wird jede Kratzerleiste an ein linkes und rechtes Kettenglied mit Mitnehmer geschraubt. Da ein auf diese Weise hergestelltes Mitnehmerglied erst nach dem Schweißen vergütet wird, entsteht im Bereich der Schweißnaht ein bestmöglich homogenes Gefüge.

Anwendungsmöglichkeiten

Rechenreinigungsanlage

Da sich die RÜBIG Ketten gegen Witterungseinflüsse, feuchtes und verschmutztes Fördergut weitgehend unempfindlich erweisen, sind sie für den rauen Betrieb in Rechenreinigungsanlagen von kleineren Wasserkraftwerken ideal einsetzbar.

 

Schredderanlage

Die eingesetzte RÜBIG Kette wird dabei mit Zwischenstegen zu ein­em robusten, zerlegbaren Förderband verschweißt. Dieses Band gewährleistet die sichere Zuführung von organischen Abfällen wie Heckenschnitt, Laub, Rinden, Wurzelballen, etc. zu einem Zerkleinerer.

 

Silofräse

Die in Silofräsen eingesetzten RÜBIG Ketten in HV-Ausführung gewähr­leisten im Vergleich zu anderen Kettentypen eine wesentlich höhere Lebensdauer. Die Zerlegbarkeit von Hand aus erleichtert weiters die Wartung sowie das Auswechseln einzelner Kettenglieder für die optimale Reihung von Gliedern mit aufgeschweißten Messern bzw. Räumwerkzeugen. Für die Anwendung im Futtermischer und in der auch heute noch verwendeten Silofräse werden RÜBIG-Ketten in der Ausführung hochfest und hochverschleißfest verbaut.

 

Recyclinganlage

Den Abtransport unter dem Prallbrecher übernimmt ein speziell für den Recyclingeinsatz entwickelter Ketten-Kratzförderer. Mit Hilfe der RÜBIG Kette T100HV wird das gebrochene Material wie Bauschutt, Steine, Erde, etc. kontinuierlich unter dem Prallbrecher herausgezogen.

 

Bandfilteranlage

Schwerkraftbandfilter werden zur kontinuierlichen Reinigung von Flüssigkeiten, insbesondere von Kühlschmierstoffen, Kühlwässern und Walzemulsionen eingesetzt. Dabei hält ein auf einem Trägerband liegendes Filterflies die Verunreinigungen zurück. Dieses Trägerband ist mit den beiden seitlich laufenden RÜBIG Ketten T49 INOX verbunden und wird damit gleichzeitig geführt, gespannt und angetrieben.

 

Dungstreuer

Durch die Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung eignet sich die RÜBIG Kette bestens für den Einsatz auf Dungstreuern für Stallmist, Klärschlamm, etc. Dabei verhin­dern die großen Gelenkflächen der Kettenglieder einen schnellen Verschleiß bzw. die Längung der Kette.

 

Sie ist für den Einsatz als Antriebskette oder als Förderkette geeignet. Ein typischer Anwendungsfall ist der Kratzboden, wie er auf jedem landwirtschaftlichen Miststreuer bzw. Dungstreuer – z.B. von Tebbe und HAWE Wester installiert wird. Auch als Kratzbodenkette für Kalkstreuer und Zementstreuer – z.B. bei Maschinen der Firma Streumaster – finden diese aus Vergütungsstahl geschmiedeten Kettenglieder im Straßenbau Verwendung. Ist ein Streuer ausreichend stark dimensioniert, erlaubt die RÜBIG-Kette auch das Ausbringen von Separationskalk.

 

Rübenernter

Diese Gliederkette wird aufgrund ihrer Verschleißbeständigkeit auch in jeder der Firma Holmer gebauten Rübenerntemaschine bzw. Vollernter eingesetzt. Hauptgrund ist die geforderte Zuverlässigkeit für Rübenernter – von einem Rübenvollernter wird erwartet, dass die Standzeit der Verschleißteile mindestens eine ganze Saison beträgt.